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Viele dürften es mittlerweile bemerkt haben; wer selbst eine Reparatur-Werkstatt betreibt hat es höchstwahrscheinlich am eigenen Leib gespürt:

Google hat Anzeigen in den Suchergebnissen zum Thema Reparaturservices für Verbraucherelektronik verboten. Freie Reparaturdienste dürfen seit Mai 2019 in D-A-CH keine Werbung mehr für ihre Dienste für die Verbraucher/innen schalten.

Da das Thema für viel Aufruhr und Verunsicherung sorgt, haben wir die wichtigsten Infos auf dieser Seite zusammengestellt und zeigen auf, was jetzt die Optionen sind - für Reparaturshops wie auch deren Kund/innen.


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Hintergrund

Hier die wichtigsten Hintergrundinfos in Kürze:

  • Google hatte bereits in der Vergangenheit bestimmten Branchen und Angeboten ein Werbeverbot in den Suchergebnissen auferlegt. Zum Beispiel Schlüsseldienste, Garagentor-Dienstleistungen, Bürgschaften und anderes.
  • Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestand für manche Angebote schon länger ein solches vollständiges Anzeigenverbot bei Google.
  • Das Werbeverbot basiert auf der Befürchtung, Googles Nutzer/innen könnten durch die Anzeigen in die Irre geführt oder sogar auf kriminelle Weise geschädigt werden.
  • August 2018 wurde in einem Blogeintrag die Erweiterung der Richtlinie auf dieses Angebot angekündigt: Technischer Support für Verbraucher durch Drittanbieter.
  • Die internationale Neuerung der Richtlinie wird etwa seit Mai 2019 in D-A-CH ausgerollt.

Hier kannst du auch unsere Pressemitteilung zum Thema lesen, in der u.a. betroffene Reparateure zu Wort kommen.


Folgen für die freie Reparaturbranche

Die freie Reparaturbanche hat durch die Neuerung eine schwere Einschränkung erlitten. Google ist für viele kleine Unternehmen die wichtigste Werbeplattform gewesen und fällt nun fast völlig weg. Wenn die Reparatur von Smartphones, Laptops oder anderer Verbrauchertechnologie das einzige Geschäftsfeld eines Betriebs ist, kann es sein, dass sämtliche Anzeigen gesperrt wurden oder noch werden - der Prozess dauert von Googles Seite aus sicherlich einige Wochen.

Anzeigen sind weitesgehend verboten

Anzeigen werden nach der neuen Ads Policy gesperrt, wenn folgende Bedingungen zutreffen:

  1. Es wird eine Reparatur- bzw. andere Servicedienstleistung angeboten, die sich auf Verbrauchertechnologie bezieht (Smartphones, Laptops, etc.)
  2. Das Angebot stammt nicht vom Hersteller selbst.
  3. Das Angebot richtet sich an private Verbraucher/innen.

Dadurch ergibt sich, dass vorerst keine Anzeigen mehr für das normale Angebot einer freien Reparaturwerkstatt möglich sind.

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Suchergebnisse funktionieren wie vorher

Es gibt keine Änderungen in Bezug auf die regulären Suchergebnisse. Hier wird nach wie vor alles angezeigt, was nach Googles Algorithmen mit einer gestellten Suchanfrage übereinstimmt. So wird hier vor allem die Qualität bzw. SEO-Tauglichkeit der Webseite relevant.


Ausblick

Die aktuelle Lage wird vermutlich nicht für immer so bleiben. Folgenden Ausblick für die Zukunft können wir bisher geben:

Was wird Google tun?

Google hat mit Einführung der neuen Policy auch angekündigt, ein Verfahren zur Identifizierung von schwarzen Schafen einführen zu wollen - oder vielmehr andersherum, denn aktuell werden sozusagen alle Betriebe als schwarze Schafe behandelt. Für manche eingeschränkt zulässigen Unternehmen existiert ein solches bereits in den USA und Kanada. Die sogenannte "Advanced Verification" bzw. Erweiterte Überprüfung sieht ein umfangreiches Screening des betroffenen Betriebes vor - Unter anderem werden die rechtlichen und gewerblichen Daten überprüft, die Kundenzufriedenheit sowie weitere Background Checks. So sind zum Beispiel auch Videointerviews vorgesehen, die natürlich gespeichert werden. Wenn bis dahin alles stimmt, können die Betriebe mit einer offiziellen Google Guarantee ihre Werbeanzeigen wieder schalten. Doch auch dann hat Google noch ziemlich stark seine Finger im Spiel - da natürlich im internationalen Maßstab keine Risiken eingegangen werden wollen, ist die Garantie laufend an strenge Bedingungen geknüpft. Unzufriedene Kund/innen können sich zum Beispiel direkt an Google wenden und eine Gelderstattung von bis zum Wert von 2000$ bekommen - die dann natürlich vom Betrieb getragen werden muss. Die persönliche Interaktion zwischen Werktstatt und Kundschaft und Klärung von Problemen könnte so immer schwieriger werden.

Was können Reparateurinnen und Reparateure tun?

Google lässt mit dem angekündigten Verifizierungsprogramm nun schon seit Monaten auf sich warten, ohne weitere Informationen zu geben. Bis dahin bleiben reguläre Anzeigen vorerst nicht möglich. Einige Betriebe wenden nun bereits einen kleinen Trick an: Angebote, die an Geschäftskunden und nicht an einzelne Verbraucher/innen gerichtet sind, dürfen nach wie vor beworben werden. Offenbar wird hier das Potenzial des Betrugs weniger hoch eingeschätzt. Solche B2B-Services könnten im besten Fall natürlich auch die eine oder andere Privatperson anlocken, die dann über einen Umweg doch noch zur normalen Reparatur geführt wird. Jedoch muss ein Betrieb, der nun Reparaturen für ganze Firmen anbieten möchte, auch die entsprechenden Kapazitäten und Kenntnisse haben - diese Option ist also nicht immer realistisch.

Darüber hinaus bleibt kaum etwas übrig, als die gesamte Webpräsenz des Reparaturshops darauf auszurichten, gut auffindbar zu sein - SEO. Das gestaltet sich leider weitaus aufwändiger und komplizierter, als gezielte Ads zu schalten. Immerhin ein Vorteil besteht hierbei: Durch die geringere Anzahl von vorhandenen Anzeigen tauchen die natürlichen Suchergebnisse automatisch weiter oben in Google auf.

Was können Kundinnen und Kunden tun?

Die Idee hinter der Maßnahme ist durchaus berechtigt: Google zielt trotz aller Monetarisierung natürlich nach wie vor darauf ab, dass die Nutzer/innen für sie relevante und hochwertige Ergebnisse angezeigt bekommen - egal ob in Form von Anzeigen oder regulären Suchergebnissen. Schließlich hat selbst der riesige Marktführer einen Ruf zu verlieren: sollten Nutzer/innen schlechte Erfahrungen machen oder die Werbung als lästig empfinden, gäbe es heutzutage ja immer mehr andere Suchmaschinen als Alternative.

Leider hat das Anzeigenverbot an der Tatsache, dass manche unseriösen oder betrügerischen Betriebe am Markt sind, nichts geändert - und statt mit Werbung auffallen zu können, gehen diese nun eben genau so im Web unter wie alle anderen, vertrauenswürdigen Betriebe auch. Mit gefälschten Bewertungen oder eben besonders aufpolierten Webseiten besteht auch jetzt noch eine Möglichkeit, sich auf nicht legitime Weise "vorzudrängeln".

Eine Möglichkeit ist, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Wenn dein Smartphone oder Tablet defekt ist, kannst du in unserem Shop einfach die passenden Ersatzteile bestellen - passendes Werkzeug und DIY-Videoanleitung inklusive. Hier kannst du dich auf höchste Qualität und günstige Preise verlassen.

Wenn es um professionelle Reparaturen geht, ist für Kund/innen leider nach wie vor der Markt schlecht zu durchschauen - Wenn nicht schon eine bekannte Reparaturwerkstatt des Vertrauens vorhanden ist, stehen viele immer noch vor der Frage, ob man eine Reparatur überhaupt riskieren soll, bestünde ja vermeintlich immer die Gefahr, schlechte Arbeit zu erhalten.

kaputt.de als Alternative

Wir von kaputt.de haben uns schon seit 2015 dieses Problems angenommen und arbeiten seither stetig daran, auf unserer Vermittlungsplattform die bestmöglichen Bedingungen sowohl für Kund/innen als auch Reparateur/innen zu vereinen. So bieten wir seriösen Betrieben eine große Reichweite, die mit weniger Aufwand verbunden ist, als sich selbst um Top-Suchergebnisse zu kümmern, und darüber hinaus auch schon immer günstiger war, als Google-Anzeigen zu schalten. Unsere Kund/innen können direkt bei uns den Defekt ihres Smartphones und ihren Standort angeben, um dann eine passende Auswahl an Werkstätten vorgeschlagen zu bekommen. Wir garantieren dabei, dass nur die besten Dienstleister/innen mit den besten Preisen empfohlen werden, ohne von diesen aber übertriebene Rechtfertigungen zu verlangen. Wir prüfen im persönlichen Kontakt und anhand von verschiedenen vorhandenen Bewertungen die Seriosität unserer Partnerwerkstätten und listen diese nur dann, wenn alles stimmt.

Seit der neuen Werberichtlinie haben wir bereits über 30% mehr Besucher/innen auf unserer Webseite, denn das Interesse an hochwertigen Reparaturen ist natürlich nicht verschwunden.


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